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Vor zwei Jahren  beschlossen wir mit Yaar gemeinsam, diesen Film zu machen. Für die Entwicklung des Stoffs bekamen wir eine Förderung des Bundesministeriums für Kultur und Bildung. Auch  in Israel stellten wir unser Konzept vor und erhielten viel Zuspruch. Schnell fand sich mit der renommierten Filmproduktion Black Sheep ein israelischer Koproduzent, der Sender  Yes Doku bekundete Interesse, und  Yad Vashem will das Projekt unterstützen. Doch hier in Deutschland stießen wir mit unserem Drehbuch bei Förderern und Sendern auf Bedenken:

Ein Spiel über den Holocaust – ist das nicht zu provokant? Und ein junger Jude, der kein Opfer sein will – sucht der vielleicht nur Aufmerksamkeit und Selbstbestätigung? Immer wieder mussten wir solche Fragen beantworten. Offensichtlich  löst Yaar mit seiner Idee gerade hier, im Land der Täter, Unsicherheit aus. Er polarisiert –  eben weil er in keine der bekannten Schubladen passt und etwas wirklich Neues probieren will. Doch gerade das  macht für uns das Potential dieser Geschichte aus!

Monatelang hing unser Projekt am seidenen Yaar Dlandfahne 1 300x169 - <b>CROWDFUNDING</b>Faden. Wir glaubten weiter fest daran – gerade jetzt, wo in der politischen Jugendarbeit deutschlandweit nach Ideen gegen den alten und neuen Antisemitismus gesucht wird.  Aus privaten Mitteln finanzierten wir Drehtage zur Materialsicherung,  sagten finanzierte Aufträge ab, steckten den größten Teil unserer Energie in „Endlich Tacheles!“ und gingen dabei weit über unsere Grenzen. Fast waren wir gezwungen aufzugeben. Denn eines wurde immer klarer: Im  Sommer 2018 müssen wir drehen. Yaar wird in diesem Jahr sein Spiel entwickeln und dabei all die  Erkenntnisse gewinnen und Entwicklungen durchlaufen, die dieses Abenteuer mit sich bringt – mit oder ohne uns. Seine Oma Rina ist inzwischen 85, und niemand weiß, wie viel Zeit Yaar bleibt, ihre Geschichte zu hören.

Deshalb sind wir jetzt um so glücklicher, dass wir mit 3sat  im allerletzten Augenblick einen Sender gefunden haben, der Vertrauen in uns und „Endlich Tacheles!“ setzt. Noch dazu eine Redaktion, die uns  die größtmögliche künstlerische Freiheit schenkt. Jetzt können wir endlich loslegen, doch noch  immer fehlen zwei Drittel des Gesamtbudgets.

Wir setzen auf Sie und Euch: Querdenker, Toleranzverfechter, Juden, Nichtjuden, Kreative, Idealisten, Computerfreaks, Spieleentwickler, Filmliebhaber, Menschen, deren Vorfahren den Holocaust überlebt haben. Und auch die, deren Großeltern wie unsere auf der anderen Seite standen. Deutsche, Israelis, Amerikaner – alle, die bereit sind, Teil unserer Tacheles-Community zu werden – schickt mit uns zusammen Yaar auf seine filmische Reise!

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